Meersburg | Bodensee |

Info: – Kommt der Reisende nach Meersburg, so trifft er im Zentrum auf einen mittelalterlichem Stadtkern mit Burg, Schloss und vielen sehenswerten Gebäuden. Die Stadt am Bodensee ist bei Touristen dermaßen beliebt, das man sich für einen Besuch eher einen ruhigen Wochentag aussuchen sollte. Die Uferpromenade mit vielen Gastronomiebetrieben und den Schiffsanlegestellen ist in den Sommermonaten lediglich in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden wenig besucht. Regelmäßig legen in Meerburg in einem nicht tagsüber abreißenden Takt die Ausflugsschiffe und Fähren an. Konstanz, Friedrichshafen, Lindau, Bregenz oder die Insel Mainau oder die Pfahlbauten in Unterruhldingen sind die Ziele, aber auch Rundfahrten stehen auf dem Programm. Über dem alten Stadtkern thront die Meersburg, in der die Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff in ihren letzten Lebensjahren gelebt hat und 1848 gestorben ist. Die Ursprünge der Burg gehen auf das 7. Jahrhundert zurück. Neben der Burg ist das im 18. Jahrhundert erbaute Neue Schloss mit einer Rokoko-Fassade zu sehen. Beide Gebäude beherbergen Museen und können teilweise besichtigt werden. Infos auch unter Neben Burg und Schloß zeigt die Skyline von Meersburg noch zwei dominante große Gebäude: der 1760 errichtete ehemalige Reit- und Stallhof heute Staatsweingut und das rote Droste-Hülshoff-Gymnasium, früher ein Priesterseminar. Im Ortskern stechen die alten Fachwerkhäuser der Oberstadt, das Gasthaus zum Bären am Marktplatz mit seinem schönen bemalten Erker und die vielen Brunnen wie das Bärenbrünnle an der Steigstraße ins Auge. Am Hafen steht das dunkelrote markante Gredhaus aus dem 15. Jahrhundert, in dem über fast fünf Jahrhunderte der zentrale Warenverkehr geregelt wurde. Interessant ist auch die „Magische Säule“ auf der Hafenmole vom Bildhauer Peter Lenk, der für den Bodenseeraum eine ganze Reihe solcher witzigen Plastiken geschaffen hat. Dargestellt werden Begebenheiten und Persönlichkeiten mit Bezug zur Meersburger Stadtgeschichte. Rund um die Stadt sind gut 120 Hektar Weinhänge angesiedelt, die von einer Genossenschaft, einem Staatsweingut und auch einem markgräflichen Haus bewirtschaftet werden. Im „vineum bodensee“, ein Museum der Stadt Meersburg, wird die Kulturgeschichte des Weines in Meersburg und am Bodensee mit vielen Exponaten behandelt. In Meersburg gibt es eine ganze Reihe Aussichtspunkte, die bestens ausgeschildert sind. Die zentrale Terrasse des Neuen Schlosses zum Beispiel bietet einen Blick auf Burg, Unterstadt und den Bodensee. (Ödenstein am Droste-Hülshoff-Weg: Sicht auf Obersee, Alpen bei Fernsicht, Mainau und Autofähre Konstanz–Meersburg.) Durch seine günstige Erreichbarkeit per Schiff und Pkw und die besonders idyllische Lage zieht Meersburg mit seinen zahlreichen Geschäften und überregional bekannten Restaurants und Weinstuben jedes Jahr etwa eine Million Tagesausflügler an. Darüber hinaus stehen zahlreiche Hotels, Pensionen, Gasthöfe, Ferienwohnungen und Privatzimmer den Übernachtungsgästen und Urlauber zur Verfügung.
Back to Top