Die Bibliothek im Schloss Sanssouci | SPSG

Friedrich der Große (1712–1786) gestaltete seine Bibliothek im Schloss Sanssouci als „Tempel der Weisheit“, wohin er sich am liebsten allein, nur von seinen Hunden begleitet, zurückziehen und antike Literatur studieren konnte. Dr. Samuel Wittwer, Direktor der Schlösser und Sammlungen in der SPSG, entführt in diesen kostbar ausgestatteten Raum, der sonst nicht zugänglich ist. Friedrich der Große hatte Schloss Sanssouci von 1745 bis 1747 auf der Höhe des Weinbergs in Potsdam errichten lassen. Wie in Rheinsberg, wo sich die Bibliothek des Kronprinzen in einem Turmkabinett befand, wählte Friedrich für sein Sommerschloss die kreisrunde Form als Grundriss und ließ mit dieser Bibliothek eine der gelungensten Schöpfungen des friderizianischen Rokoko entstehen. Der Raum ist vollständig mit kostbarem Zedernholz vertäfelt. Vergoldete Bronzeornamente, die Weinlaub, Blumen, Geräte, Instrumente und Rocaillen darstellen, überziehen in vol
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