Russisches Uran von EU-Sanktionen ausgenommen – Regierungssprecher bestätigt Schlupfloch bei Kernbrennstoffen

Der Sprecher des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Andreas Kübler, hat am Montag auf einer Pressekonferenz in Berlin eingeräumt, dass Deutschland weiterhin den Import von Kernbrennstoff aus Russland duldet. Auf die Frage eines Journalisten, ob die Lieferung und Aufbereitung von russischem Uran in Deutschland (am Standort Lingen) vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges zulässig seien, sagte Kübler, dass die derzeitigen Sanktionen nicht dagegen sprächen. Die EU habe die Einfuhr von Kernbrennstoffen genauso wie von Gas von den Sanktionen ausgenommen, so Kübler. Die Anlage in Lingen befindet sich mehrheitlich im Besitz des französischen Energieversorgers EDF, an dem die französische Regierung eine Mehrheitsbeteiligung hält. Deutschland hält weiter daran fest, die letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke bis Ende des Jahres abzuschalten. Mehr zum Thema:
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