Quelle:
Überraschenderweise scheinen sowohl Fenbendazol als auch andere Benzimidazole eine ähnliche Wirkung gegen Tumorzellen zu zeigen. Heute geht man davon aus, dass es 3 Hauptmechanismen gibt, durch die Fenbendazol Krebs tötet:
1) Apoptose-Induktion. Man geht davon aus, dass die Anti-Tumor-Wirkung durch die Interaktion des Medikaments mit dem β-Tubulin zustande kommt, was zum Stillstand des Zellzyklus und zur Zytotoxizität führt.
Die Hemmung der Polymerisation von Tubulin zu Mikrotubuli durch Benzimidazolcarbamate ist sowohl bei Helminthen als auch bei menschlichen Tumorzellen gut dokumentiert.
2) Hemmung der Glukoseaufnahme in Krebszellen. Es ist bekannt, dass bösartige Zellen eine enorme Glukoseaufnahme haben. Krebszellen verbrauchen Glukose aufgrund der aeroben Glykolyse (Warburg-Effekt) normalerweise 200-mal schneller als normale Zellen. Dies lässt sich in PET-Scans erkennen – die stoffwechselaktiven Stellen, die mehr radioaktive Glukose verbrauchen, sind deutlich zu sehen und werden im Allgemeinen für Krebstumore oder Entzündungsherde gehalten.
Fenbendazol schränkt die Versorgung der Krebszellen mit Zucker ein, indem es die Glukoseaufnahme begrenzt und die Anzahl der GLUT-Transporter (Kanäle, die Glukose aus dem Blut in die Krebszellen bringen) und des Enzyms Hexokinase 2 verringert. Letzteres ist wichtig für das Überleben der Krebszellen, denn es hilft den Tumoren zu gedeihen, indem es mehr Zucker erzeugt und die Milchsäurebildung in der extrazellulären Matrix beschleunigt.
3) Reaktivierung des p53-Gens. Dieser Wirkmechanismus ist noch relativ umstritten, und es müssen weitere Studien durchgeführt werden, um zu bestätigen, dass Fenben diese Wirkung verursacht.
Es gibt jedoch eine wachsende Zahl von Studien, die bestätigen, dass Fenbendazol den stärksten Tumorsuppressor in unserem Körper – p53 – tatsächlich verstärken könnte. (Source)
Es ist bekannt, dass Elefanten 20 Kopien des p53-Gens in ihrem Genom haben, während Menschen nur eine Kopie besitzen. Interessanterweise ist das der Grund, warum Elefanten weniger häufig an Krebs erkranken als wir Menschen. Und das, obwohl diese Lebewesen eine enorme Körpergröße, eine größere Anzahl von Zellen und eine größere Anzahl potenzieller genetischer Mutationen haben.
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