Steinplatte: Skifahren zum 50. Jubiläum und ersten Tag der Saison | Waidring, Tirol, Österreicha

Die Steinplatte ist ein 1869 m ü. A. hohes Bergmassiv in den Chiemgauer Alpen in Österreich. Über den Gipfel verläuft die Grenze der Bundesländer Salzburg und Tirol. Nach Süden bricht der Berg in markante Felswände ab. Die sanfte Nordseite ist durch mehrere Liftanlagen für den Ski- und Wandertourismus Steinplatten-Stock findet sich schon im 19. Jahrhundert unter dem Namen Kammerkargebirge, etwa in der Einteilung der Ostalpen nach Böhm von 1887 (, auch 34d). Diese Bezeichnung ist heute weitgehend verloren. In der Gebirgsgruppengliederung von Hubert Trimmel, die ursprünglich 1962 für das österreichische Höhlenverzeichnis publiziert wurde, und heute in der österreichischen Hydrographie und auch Geologie verbreitet ist, trägt die Gruppe den Namen Steinplatte und die Nummer 1322. Dort wird sie zu den Waidringer Alpen gerechnet. Nach der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE) gehört sie schon zu den Chiemgauer Alpen. In der ersteren Teilung bilden Schwarzlofer–Unkenbach, in der zweiteren das Strubtal die Südgrenze der Chiemgauer Ski- und Wandergebiet Steinplatte befindet sich in einem Verbund mit der bayerischen Winklmoosalm bei Reit im Winkl. Es ist auf Fahrstraße erreichbar von Waidring zum Gasthaus Steinplatte/Bergkapelle (Mautstraße), über die Winklmoosalm, sowie über Seilbahnen von Waidring (Bergbahnen Steinplatte) und seit 2009 von Seegatterl (zu Reit im Winkl) in Bayern. Das Skigebiet umfasst alle Schwierigkeitsgrade. Alle Lifte sind auch mit dem Skipass von St. Johann in Tirol benutzbar. In der Wintersaison sind 13 Aufstiegshilfen vorhanden. Am Ostrand, bei Lofer, liegt das Skigebiet Loferer Alm. Seit 3. August 2008 gibt es für den Sommertourismus auf der Steinplatte einen urzeitlichen Erlebnispark, den Triassic Park Steinplatte. Das sollte Europas einziges Urmeer, das Tethysmeer bzw. seine spätere Rückbildungsbucht, die Paratethys, ins rechte Licht rücken und dabei auch einem wissenschaftlichen Anspruch genügen, was damals von Kritikern des Projektes noch bezweifelt wurde. Diese befürchteten mit dem Triassic Park lediglich eine neue, urzeitliche Disney-Phantasiewelt. Teil der Anlage ist eine auf 1600 m Höhe liegende Aussichtsplattform, die an der Spitze knapp 70 Meter über dem Abgrund schwebt. Die Überschreitung Lofer/Saalachtal – Steinplatte – Fellhorn – Lofer/Kössen ist eine Variante des Österreichischen Weitwanderwegs 01, dem Nordalpenweg und des Europäischen Fernwanderwegs E4 (die Hauptroute durchquert die Loferer Steinberge und steigt über Waidring zum Steinplattenhaus).
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