Syrien: Warum schuften Kinder in den Raffinerien? | ARTE Reportage

Rund um das Dorf Abu Kadir in der kurdischen Region Syriens verdunkeln die Rauchsäulen von 50 kleinen Raffinerien den Himmel. Ihr Gift verseucht den Boden und das Grundwasser. Hier arbeiten syrische Kinder im Alter von 7 bis 15 Jahren, Flüchtlinge aus Aleppo und Idlib, wie Erwachsene, um das Rohöl zu Benzin zu raffinieren.  Es ist ein Job in einer Vorhölle auf Erden, hochschädlich durch die giftigen Dämpfe, schon ein kleiner Arbeitsunfall kann sie verstümmeln oder töten. Aber sie müssen dort arbeiten, weil sie keine andere Möglichkeit haben, Geld für ihre Familien zu verdienen. In den zehn Jahren des Krieges wurden die alten Förderanlagen und Raffinerien zerstört,  auch durch die Bombenangriffe der westlichen Koalition gegen das Terrorregime des IS. Doch Treibstoff ist lebenswichtig für die kurdische Verwaltung der Region. Deshalb haben sie hier viele kleine improvisierte Raffinerien gegründet, deren Anlagen sie notdürftig zusammenschweißten - Arbeitsplätze, für die sich Menschen nur in allergrößter Not in
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