Hamas, Hisbollah, Drohnen gegen die Ukraine: Will Iran Krieg mit den USA? | Possoch klärt | BR24

Hamas-Terror in Israel, Raketen der Hisbollah aus dem Libanon auf Israel, ein russischer Drohnen-Krieg in der Ukraine, Angriffe der Huthi im Jemen auf Handelsschiffe im Roten Meer. Alles unterstützt oder gesteuert von der islamischen Republik Iran. Welche Absichten hat Iran im Nahen Osten? Was passiert, wenn Iran zur Atommacht wird? Droht am Ende ein neuer, großer Krieg? Possoch klärt! INHALT 00:00 Hamas, Hisbollah, Drohnen gegen die Ukraine: Was will Iran? 01:48 Warum unterstützt Iran Rebellen, Terroristen und Russland? 04:00 Feindschaft Iran und USA 05:09 Profitiert Iran von der Nahost-Politik der USA? 06:09 Irans „Achse des Widerstands“ 07:14 Die Iran-Politik der USA 08:10 Sanktionen gegen Iran wirkungslos? 09:50 Iran bald Atommacht? 10:48 Kommt es zum Krieg Iran gegen USA? Iran: Todfeind Israels und der USA Der Iran agiert als nicht erklärte Kriegspartei. Der erklärte Todfeind Israels (“kleiner Satan“) und der USA (“großer Satan“) versucht, eine Achse des Widerstands um Jemen, Syrien und Libanon zu bilden, und liefert dazu nach Einschätzung westlicher Nachrichtendienste neben finanzieller Hilfe auch Rüstungsgüter und militärisches Know-how, und zwar sowohl an die Hamas als auch an die libanesische Hisbollah. Experten gehen davon aus, dass viele der zuletzt abgefeuerten Raketen unter iranischer Anleitung im Gaza-Streifen hergestellt wurden. Dazu kommt die Finanzierung von Propaganda fürs Ausland wie dem (in Deutschland eigentlich verbotenen, aber im Internet empfangbaren) Hisbollah-Sender Al-Manar-TV. Wer nach den Motiven fragt, landet bei einer von Völkerrechtsexperte Christoph Safferling konstatierten Mischung von Faktoren. Vom ideologischen Hass auf den Westen abgesehen, geht es dem schiitischen Mullah-Regime auch um Punkte im Propagandaduell mit dem sunnitischen Rivalen Saudi-Arabien und um Ablenkung von Wirtschaftskrise und inneren Konflikten. Was die Lage noch komplizierter macht: Der Iran teilt sich das weltweit größte Gasfeld South Pars ausgerechnet mit Katar. Libanon, Syrien, Jemen: Die Unruheherde Libanon, Syrien und der Jemen sind drei (Ex-)Bürgerkriegsstaaten, in deren Chaos viel offene oder heimliche Unterstützung für die palästinensischen Aktionen gedeiht. Libanon ist seit jeher Stützpunkt der Hisbollah. Deren Chef Hassan Nasrallah vermied bisher eine direkte Kriegserklärung an Israel, drohte jedoch, dass die Hisbollah bald stärker angreifen könne: Eine Eskalation hänge vom Verlauf des Krieges im Gazastreifen sowie von Israels Verhalten gegenüber dem Libanon ab. Syriens von Russland und dem Iran gestützter Machthaber Assad – zuletzt ein Paria der Weltgemeinschaft – ist erst im Mai wieder in die Arabische Liga aufgenommen worden und versucht, sich mit moralischen Vorhaltungen gegen Israel zu profilieren. Und vom Jemen aus – lange kein Akteur im Nahostkonflikt – nahmen vom Iran unterstützte Huthi-Rebellen zuletzt US-Schiffe im Roten Meer unter Beschuss. Weiterführende Links: Presenter: Dominic Possoch Videoproduktion: Daniel Egger Grafik: Anna Hunger, Nadja Dall Armi, Susanne Baur Recherche und Text: Adrian Dittrich Redaktion BR24: Jürgen P. Lang, Gudrun Riedl © BR24 Hier geht’s zu unserer BR24-Website: BR24-Newsletter - hier abonnieren: BR24-Facebook: BR24-Twitter: BR24-Instagram: #Iran #Krieg #USA #Hamas #Israel #Hisbollah #NaherOsten #Terror #Huthi #Russland #Irak #Syrien #Assad #BR24 #Possochklaert
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