“Putin ist tödlich“ – Irina Scherbakowa und Thomas Roth über den Tod Nawalnys | maischberger

---- Die ganze Sendung in der ARD-Mediathek: Über den Tod des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny spricht Sandra Maischberger mit der Friedensnobelpreisträgerin und Mitgründerin der russischen Bürgerrechtsorganisation Memorial, Irina Scherbakowa, und dem ehemaligen Leiter des ARD-Studios in Moskau Thomas Roth. 00:00 Intro & Begrüßung 00:50 Kam Nawalnys Tod überraschend? 03:50 Über Nawalnys Haftbedigungen 05:40 Scherbakowa über Nawalnys Charisma 07:35 Unter welchen Umständen ist Nawalny gestorben? 09:00 Trauerbekundungen & Verhaftungen in Moskau 10:50 Wie schwach ist Putins Regime? 12:30 Zu den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Russland 15:05 Über Julia Nawalnaja 18:10 Wie reagiert der Rest der Welt auf Nawanlys Tod? Beide zeigen sich von dem Tod Nawalnys nicht überrascht, zudem sind sie sich einig, dass das russische Regime die Schuld daran trägt. Roth betont, dass durch den Giftanschlag auf den Oppositionellen, im Jahr 2020, Putins Absicht diesen zu beseitigen deutlich wurde. Er spricht von einem „Mord auf Raten“. Der Ort Nawalnys Haft, sei ein Ort zum Sterben. Auch Scherbakowa geht auf die unmenschliche Situation im Straflager ein und spricht von „stalinischen Methoden“. Man müsse dort unter anderem hungern, es sei nass und kalt und man bekomme nur heißes Wasser zum Trinken. Roth bezeichnet die Methoden des russischen Staates als ein Zeichen von „Brutalität und Verkommenheit“. Er sagt: „Putin ist tödlich“. Irina Scherbakowa betont, dass Nawalny auch nach seinem Tod noch viele Menschen auf die Straßen bringe – nämlich die, die um ihn Trauern. Für sie sei er die überzeugendste politische Figur gewesen. Die Reaktionen auf seinen Tod seien die ersten Massenreaktionen seit Beginn des Krieges. In Nawalnys Witwe Julija sieht Scherbakowa eine Mitstreiterin, die schon immer an Nawalnys Seite gestanden habe: Sie hat vielleicht seine Leichtigkeit nicht, aber sie ist eine sehr starke Frau.“ Scherbakowa ist der Meinung, dass Julia Nawalnaja das Vermächtnis ihres Mannes weiterführen werde. Als Reaktion auf Nawalnys Tod könne man in der langen Frist mit Sanktionen gegen Russland arbeiten, jedoch sei Putin nur mit Waffengewalt aufzuhalten, sagt Thomas Roth. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass er seine Kriegshandlungen ausweite und andere Länder angreife. Zur ganzen Sendung vom geht es hier: Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: Außerdem zu Gast waren: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) Amira Mohamed Ali (Bündnis Sahra Wagenknecht) Christian Rach (TV-Moderator) Iris Sayram (Korrespondentin ARD-Hauptstadtstudio) Paul Ronzheimer (Stellvertretender Chefredakteur Bild und Kriegsreporter) Twitter: #talk #maischberger #Ukrainekrieg #Russland #Nawalny #Putin
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