Rudi Dutschke - “Wir können eine Welt gestalten ohne Hunger, Krieg und repressive Arbeit!“

Mehr Infos: Rudi Dutschke Jede radikale Opposition gegen das bestehende System, das uns mit allen Mitteln daran hindern will, Verhältnisse einzuführen, unter denen die Menschen ein schöpferisches Leben ohne Krieg, Hunger und repressive Arbeit führen können, muß heute notwendigerweise global sein. Diese Globalisierung der revolutionären Kräfte ist die wichtigste Aufgabe der ganzen historischen Periode, in der wir heute leben und in der wir an der menschlichen Emanzipation arbeiten. Die Unterprivilegierten in der ganzen Welt stellen die realgeschichtliche Massenbasis der Befreiungsbewegungen dar; darin allein liegt der subversiv-sprengende Charakter der internationalen Revolution.“ Rudi Dutschke, Rede über „Die geschichtlichen Bedingungen für den internationalen Befreiungskampf“ , mit der im Februar 1968 der Vietnam-Kongress des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) eröffnet wurde. Quelle: össel, „Hoch die internationale Solidarität. Zur Geschichte der Dritte-Welt-Bewegung in der Bundesrepublik“, Köln (1986), ff. “Der Klassenkampf ist international, in seiner Form aber national. Die Bourgeosie im Westen und die Monopolbürokratie im Osten versuchen, den Arbeitern, Werktätigen, Studenten immer wieder einzureden, wo “Sozialismus“ und wo “Freiheit“ ist. Diese Vernebelung zu durchbrechen, zur konkreten Wahrheit vorzustoßen, ist die erste Voraussetzung, um Identität und Geschichte zurückzugewinnen.“ Rudi Dutschke, (1977) “Drüben haben wir gar keinen Kommunismus, auch keinen Sozialismus, denn sie haben den Arbeitern gar nicht die Fabriken übergeben. Die Industriewerke, die Banken und das Land halten die Bürokraten mit ihrem Staatsapparat fest in der Hand. Und diese Funktionärsklasse, die von dem erschufteten nationalen Mehrwert nicht schlecht lebt, möchte das als Sozialismus ausgeben. Dazu habe ich aber Marx, seine Analyse über die allgemeine Staatssklaverei durch die Bürokratenklasse, zu gut verstanden, als daß die Ulbricht und Konsorten mich dummquatschen und mir das als Sozialismus verkaufen können.“ Günther Berkhan (ehemaliger Spanien-Kämpfer) zitiert nach: Rudi Dutschke: “Wider die Päpste“ Die Schwierigkeiten über das Buch von Rudolf Bahro zu diskutieren. Berlin (1979). “Wir sind nicht hoffnungslose Idioten der Geschichte! Ich denke, daß sich heute derjenige als Revolutionär begreifen muß, der durch intellektuelle Arbeit und sinnvolle Erfahrung zu der Erkenntnis kommt: Diese Gesellschaft kann und soll verändert werden. Wir sind nicht mehr die dreißig, vierzig Spinner, die einen Traum von einer ach so fernen Welt haben. Es gibt keine Notwendigkeit des Sieges der Revolution in der Geschichte. Es ist eine Chance, eine Möglichkeit.“ Rudi Dutschke, 1967/68
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