Die Dezimierung – Eine der brutalsten Strafen in der Römischen Armee

Die Dezimierung oder Dezimation war eine der brutalsten Strafen in der Römischen Armee. Beim römischen Geschichtsschreiber Titus Livius findet sich folgender Bericht zum Dezimieren: Im Jahr 471 v. Chr. fiel der italische Stamm der Volsker in römisches Gebiet ein. Die Römer machten sich auf, um den Eindringlingen entgegenzutreten. Als sie den Volskern gegenüberstanden weigerten sich die römischen Soldaten anzugreifen, weil sie ihren eigenen General, Appius Claudius Sabinus, verachteten. Als dann die Volsker ihrerseits angriffen, geriet die römische Armee in Aufruhr, floh und liess dabei ihre Waffen und – noch schlimmer – Standarten zurück. Appius Claudius war darüber alles andere als amüsiert und befahl, alle Offiziere, die ihre Posten verlassen hatten auszupeitschen und dann zu enthaupten. Den Rest seiner Armee bestrafte er mit einer Disziplinarmassnahme: der Dezimierung. Bei einer Dezimierung wurde jeder zehnte Mann der gesamten Armee, Kohorte oder Legion hin
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