Das portugiesische Wunder im Kampf gegen die Drogen | ARTE Re: Reupload

Triggerwarnung: Dieses Programm enthält Inhalte, die für Kinder, Jugendliche und empfindsame Zuschauer verstörend wirken können. In Portugal werden Menschen, die drogenabhängig sind, nicht als Delinquenten betrachtet, sondern als Kranke, die behandelt werden müssen. Im Jahr 2001 beschloss das Land, den Konsum aller Drogen zu entkriminalisieren. Dies führte zu einem drastischen Rückgang der Zahl der Drogenabhängigen. Mit dem Sturz der Militärjunta im Jahr 1975 wurden Drogen in Portugal zu einem dringenden Problem der öffentlichen Gesundheit. Das Land hat damals neue Freiheiten entdeckt, und eben auch die Drogen, vor allem Heroin, das zwei Jahrzehnte lang immer mehr Portugiesen süchtig machte. Im Jahr 2000 waren über Portugiesen drogenabhängig, gut 1 % der Bevölkerung, aus allen sozialen Schichten. Die Regierung entschied sich für einen radikalen Wechsel. Wer wegen Drogenkonsums von der Polizei erwischt wird, den schicken sie zur “Kommission zur Verhinderung von Drogenmissbrauch“, das sind Ärzte, Rechtsvertreter und Sozialarbeiter. Dort bieten sie den Süchtigen individuelle medizinische, soziale und psychologische Hilfen. Wer nach Jahren des Konsums einen echten Wunsch zeigt, aus der Sucht herauszukommen, dem vermitteln sie in Portugal eine Arbeit und eine Wohnung, die zu 80 % vom Staat bezahlt wird. Reportage, Regie: Thomas Dandois (F 2021, 33 Min) #drogenkonsum #drogen #portugal Video auf Youtube verfügbar bis zum 24/01/2026 Abonniert den Youtube-Kanal von ARTE:   Folgt uns in den sozialen Netzwerken: Facebook: Twitter: Instagram:
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