Michael Klonovsky - Vortrag Gedenkveranstaltung „70 Jahre Volksaufstand in der DDR“ am

Michael Klonovsky wurde 1962 in Schlema (Erzgebirge) geboren. 1965 zog seine Familie nach Ostberlin, wo er die allgemeinbildende polytechnische Oberschule besuchte, eine Maurerlehre absolvierte und seine Schulausbildung mit Abitur abschloss. 1990 erhielt er den „Wächterpreis der Tagespresse” für die „Aufdeckung von Menschenrechtsverletzungen durch die DDR-Justiz und den Staatssicherheitsdienst”. 1992 zog er nach München und wurde beim FOCUS zunächst Redakteur, dann Chef vom Dienst bzw. Textchef und war bis 2016 Leiter des Debattenressorts und zusätzlich Autor. Seit Juni 2016 ist er als Berater, Redenschreiber und Assistent tätig. DES-Gedenkveranstaltung: Am 17. Juni 1953 erhoben sich mehr als eine Million Deutsche in der DDR friedlich gegen die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse, gegen kommunistische Bevormundung und Repression. Nur durch den massiven militärischen Einsatz der sowjetischen Besatzer konnte der Aufstand blutig niedergeschlagen werden. In 167 von 217 Landkreisen erklärte die Sowjetunion den Ausnahmezustand. Sie verhängte das Kriegsrecht und übernahm offiziell die Regierungsgewalt in weiten Teilen der DDR. Nachdem der Aufstand mit Panzern niedergewalzt war, wurden tausende Personen festgenommen, gefoltert und abgeurteilt. Es sollte noch weitere 36 Jahre dauern, bis das linke Verbrecherregime der SED, das den Volksaufstand als „faschistische Provokation“ diffamierte, endlich durch das Volk beseitigt werden konnte. Für uns ist und bleibt der 17. Juni ein zentraler Gedenktag: ein Tag des mahnenden Gedenkens an die zahllosen Opfer des sozialistischen Terrors, aber auch ein Tag der Erinnerung an die Täter, deren geistige Nachfahren mit ihrer totalitären Anmaßung auch heute wieder unsere Freiheit bedrohen.
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