Trabi, Schwarztaxi und Mietwagen à la DDR - Mobil im Sozialismus | MDR DOK
Stundenlang bei Kälte und Regen in langer Schlange auf ein Taxi warten – Das war gang und gäbe zu DDR-Zeiten. Spontan ein Taxi heranzuwinken, das war im Prinzip nicht möglich. Also musste man vorbestellen. Um dem Ansturm auf Taxen Herr zu werden, wurden in Leipzig Anfang der 80er-Jahre Richtungstaxis eingeführt. Fahrgäste, die ungefähr dieselbe Richtung hatten, sollten zusammen fahren. Wem das nicht passte, der musste warten.
Was relativ unbekannt ist: Auch schon in der DDR konnte man Autos mieten. 1960 wird die KFZ-Selbstfahrvermietung eröffnet, die zum VEB Taxi gehört. Im Angebot: 20 Jahre alte Wartburgs! Ehemalige Kunden erzählen, dass Sie die Mietwagen ein halbes Jahr im Voraus bestellen mussten.
Da war dem DDR-Normalbürger doch sein eigenes Auto heilig! Wenn er denn eins hatte. Die Wartezeit für einen Neuwagen lag in vielen Ostblockländern zwischen 8 und 15 Jahren. Doch mit dem Mauerfall gehörten Trabbi, Wartburg und Co. schlagartig zum „alten Eisen“. Eine Ehepaar aus Thüringen erzählt, wie es sich angefühlt hat, endlich ein „richtiges“ Auto zu fahren – endlich ein Westauto!
00:00 Intro
00:38 Wer Glück hat… - ein Auto mieten in der DDR
06:26 Schwarz-Taxis - Die Alternative im öffentlichen Nahverkehr?
14:05 Dresdner Erfindergeist – MDR rekonstruiert die Geschichte der „Taxi-Tüftler“
21:29 Meine Geschichte: Mein 1. Westauto
27:21 Verabschiedung
VIDEO VERFÜGBAR BIS:
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