übermensch - stillstand

Der Mensch, er baut Türme in Wolken hinein Er gräbt sich durch Berge, zersprengt jeden Stein Und was ihm im Weg ist, das wird asphaltiert Erschlossen, begradigt und privatisiert Er wird immer schneller muss höher hinaus Den Stillstand im Inneren, den nimmt er in Kauf Er will nur beweisen, dass er jemand ist Drum stellt er sein Leben ins weltweite Netz Er fürchtet Kontrolle und gläsern zu sein Doch sitzt er im Glashaus und freut sich dabei Er kommuniziert nicht, er spricht nicht, er klickt Den Stillstand im Inn’ren, hat niemand erblickt Noch höher, noch besser, noch weiter hinauf Er wünscht sich Beziehung, Familie im Haus Doch lässt er es bleiben, bleibt lieber allein Die Traumfrau im Weltnetz, war doch nicht dabei Aufgereiht wie im Katalog, sieht er die vielen Profile Zu fett, zu dünn Zu arm, zu reich Da bleibt kein Platz für Liebe Und schafft er es dann doch mal Sich ein wenig zu binden Dan
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