ACETYLIERUNG, DAS HINZUFÜGEN EINER KLEINEN CHEMISCHEN MARKIERUNG NAMENS ACETYLGRUPPE AN EIN MOLEKÜL

Acetylierung ist eine grundlegende und weit verbreitete posttranslationale Modifikation in der Biologie. Dabei wird eine Acetylgruppe (-COCH3) häufig an den Lysinresten von Proteinen angebracht. Dieser Prozess wird von Acetyltransferase-Enzymen katalysiert und kann signifikante Auswirkungen auf die Struktur, Funktion und Lokalisierung der modifizierten Proteine haben. Neben Proteinen kann Acetylierung auch an kleinen Molekülen auftreten und spielt eine entscheidende Rolle in der zellulären Signalgebung und im Stoffwechsel. Im Zusammenhang mit Proteinen erfolgt die Acetylierung an der Epsilon-Aminogruppe von Lysinresten. Das Hinzufügen der Acetylgruppe neutralisiert die positive Ladung des Lysins und beeinflusst seine Interaktionen mit benachbarten Aminosäuren, was die Gesamtladung des Proteins verändert. Diese Modifikation kann zu Veränderungen in der Proteinstruktur, Stabilität und Interaktionen mit anderen Molekülen führen und somit die Aktivität und
Back to Top