Rezession befürchtet – US-Dollar zum ersten Mal seit 20 Jahren stärker als Euro

Zum ersten Mal seit 20 Jahren näherten sich der Euro und der Dollar in dieser Woche der Parität, also ein Tauschverhältnis von eins zu eins und beendeten damit eine lange Phase, in der der Euro die stärkere Währung war. Der Grund für diese Entwicklung hat mehrere verschiedene Ursachen – angefangen bei den Leitzinserhöhungen der US-Notenbank und der zurückhaltenden Zinspolitik der Europäischen Zentralbank über externe Ereignisse wie dem Ukraine-Krieg bis hin zu den Aussichten für die Volkswirtschaften der USA und der Eurozone. Letzteres ist wiederum stark vom Krieg in der Ukraine und den damit einhergehenden höheren Gaspreisen abhängig. Im Allgemeinen wurden die Aufwertung des Dollars und die Abschwächung des Euros als Zeichen des Pessimismus gegenüber der EU-Wirtschaft und des relativen Vertrauens gegenüber der US-Wirtschaft interpretiert. Grundsätzlich ist der schwache Euro gut für Exporteure, da ihre Produkte für Käufer mit anderen Währungen billiger werden. Jedoch ist er gleichzeitig schlecht für Importeure, da sie im Ausland weniger für ihr Geld kaufen können. Darüber hinaus ist die wirtschaftliche Lage in vielen anderen Ländern ähnlich wie in Deutschland, was dazu führen könnte, dass die Auslandsnachfrage eher fallen als steigen dürfte. Für Exporteure würde dies den positiven Effekt des schwachen Euros ausbremsen. Mehr auf unserer Webseite:
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