Spektakulär wie die Sächsische Schweiz: Wanderung in Oybin im Zittauer Gebirge

Das kleinste Gebirge Deutschlands: Unterwegs auf der schönsten Wanderung im Zittauer Gebirge. Von Oybin zur Burg- und Klosteranlage Oybin, weiter über die Töpferbaude und dem Scharfenstein bis zum Hochwald. Warst du schon mal im Zittauer Gebirge? Wenn ja, was hast du hier erlebt? Und wie hat es dir gefallen? Wir freuen uns über deine Erfahrungen und Eindrücke in den Kommentaren. Hat dich das Gebirge auch an die Sächsische Schweiz erinnert? *Anzeige Hier findest du unsere Unterkunft: - Rübezahlbaude Waltersdorf: (Buchst du über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision. Der Preis erhöht sich dadurch nicht. Damit unterstützt du unsere redaktionelle Arbeit. Vielen Dank!) - Wanderkarte mit GPS-Track: - Erfahrungsbericht Burg & Kloster Oybin: Los geht’s im Ortskern. Von hier steigen wir rund 15 Minuten zur ehemaligen Burg- und Klosteranlage Oybin auf dem gleichnamigen Berg auf. Die Grundfesten des einst herrschaftlichen Gebäudes stehen noch. Der Aufstieg führt durch die wildromantische Ritterschlucht. Hier geht es zwischen zwei steil aufragenden Felswänden hindurch. Die kühlen Wände sind moosbewachsen und leuchten in einem satten Grün. Schon hier wirkt die Szenerie wie aus einer anderen Welt. Aber es wird noch besser. Weniger Meter oberhalb wird Burgzoll fällig. 8 Euro kostet der Eintritt in die ehemalige Festung aus dem 14. Jahrhundert. Seit dem 16. Jahrhundert ist die Ruine verlassen und die Natur hat sich einige Teile zurückerobert. Der Preis klingt zuerst etwas happig für eine Ruine, aber es gibt sooo viel zu sehen & zu entdecken. Mein Highlight ist die ehemalige Klosterkirche. Das Kirchenschiff hat keine Decke, wirkt durch die Spitzbögen in den Fensteröffnungen allerdings immer noch sehr herrschaftlich. Und dazu sind im Hintergrund Mönchsgesänge zu hören. So wirkt die Kirche beinahe übernatürlich. Darüber kann man einen Turm erklimmen. Von hier oben hat man eine herrliche Aussicht. Würde ich auf jeden Fall empfehlen. Dann wandern wir über eine rund 12 km lange Rundtour weiter durch das Zittauer Gebirge. Unser nächstes Ziel ist die Töpferbaude am gleichnamigen Berg Töpfer. Leider ist die Hütte dienstags wegen Ruhetag geschlossen. So können wir nur erahnen, wie gemütlich der Biergarten ist. Auch der Innenraum sieht durchs Fenster super schön aus. Rund um die Hütte gibt es spannende Felsformationen. Zum Beispiel die Schildkröte, die eindeutig zu erkennen ist. Wir erklimmen das Felsentor und von hier oben hat man einen herrlichen Blick über die Oberlausitz. Auch Zittau und der Hausberg von Görltiz sind zu sehen. Wir wandern weiter durch den Wald, vorbei an der Böhmischen Aussicht und spazieren mit mäßigen Steigungen zum Scharfstein. Der freistehende Fels wird auch als Lausitzer Matterhorn bezeichnet. Von unten erinnert die Form an den bekannten großen Bruder aus der Schweiz. Allerdings ist der Scharfenstein durch seine Leitern und Treppen deutlich einfacher zu erklimmen. Und es lohnt sich, die Anstrengung in Kauf zu nehmen. Oben erwartet euch ein 360-Grad-Blick. Vielleicht ist das sogar die beste Aussicht des Zittauer Gebirges. Anschließend erreichen wir einen super schönen Abschnitt. Wir kommen zur großen Felsengasse und spazieren zwischen mächtigen Felswänden hindurch. Über einen Abzweig gelangen wir zur Mönchskanzel. Hier kommt ihr auch über einen Klettersteig hinauf. Allerdings ist der Klettersteig nur schwindelfreien und trittsicheren Klettersteiggehern mit der notwendigen Sicherheitsausrüstung vorbehalten. Ich bin beim Anblick froh, festen Boden unter den Füßen zu behalten. Wir setzen unseren Weg fort und erreichen die deutsch-tschechische Grenze. Hier, am Grenzverlauf entlang, geht es nun noch rund 40 Minuten nach oben zum Hochwald. Der Weg ist nochmals steil und beschwerlich. Dann taucht der Hochwaldturm vor uns auf. Der Zutritt kostet 1,50 Euro. Dann können wir den Turm über die schmaler werdenden Wendeltreppen besteigen. Dieser Panoramablick lässt erahnen, wie groß das Zittauer Gebirge wirklich ist. Wir sehen, wo wir überall gewesen sind und können bis nach Tschechien blicken. Auch der höchste Gipfel des Zittauer Gebirges ist zu sehen. Direkt gegenüber ragt die Lausche auf. Nach dem Einkehrschwung geht’s zurück gen Tal. Auf dem Weg nach unten stoßen wir auf den Kelchstein. Dieser Pilzfelsen wirkt beinahe unecht. Es ist einer der bekanntesten und spektakulärsten Kletterfelsen der Region. Wenn euch das Video gefallen hat, freue ich mich über einen Daumen nach oben. Und denkt an das Abo, um nichts mehr zu verpassen. Danke fürs Zuschauen :))
Back to Top