Tino Eisbrenner - Petition

Bitte unterstützt diese Aktion meines Friedensfreundes & Musikerkollegen Tino Eisbrenner : “JA, noch ein offener Brief. Und es kann nicht genug davon geben. Ihr könnt ihn hier lesen oder/und Euch anhören. Wir Verfasser und Erstunterzeichner bitten Euch, ihn in der Petition zu unterschreiben und zu verbreiten. Kultur ist Frieden – Frieden braucht Kultur! Kein Zurück zur Barbarei Offener Brief an den Bundespräsidenten Deutschlands Frank-Walter Steinmeier, an den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und die amtierende Bundesregierung sowie an die Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe, Luise Amtsberg Sehr geehrte Damen und Herren! Wir Kultur- und Kunstschaffenden sowie Freunde und Sympathisanten, wenden uns mit diesem offenen Brief besorgt und bestürzt an die Politik und Öffentlichkeit, denn wir spüren, dass die Demokratie und freiheitliche Gesellschaft unseres Landes in eine gefährliche Schieflage gerät. Indikator dafür ist die schockierende Eskalation von Diskriminierung und Herabwürdigung russischsprachiger Bürger in unserem Lande, deren Spirale sich praktisch täglich weiter ins Uferlose schraubt. So, wie wir Bestürzung über die, durch die russische Strategie forcierte Eskalation des jahrelangen Ukrainekonfliktes empfinden, fühlen wir nun gleichsam Scham über die deutsche Reaktion auf diesen Krieg, die in einem bisher nie gekannten Ausmaß an Empörung ihre Blüten schlägt. Russland kann und muss diesen militärischen Konflikt beenden! Das wollen auch wir! Aber es liegt auf der Hand, dass die bisherigen deutschen und europäischen Reaktionsexzesse das Gegenteil provozieren, mindestens jedenfalls dazu beitragen, eine Befriedung zu verzögern, statt sie herbeizuführen. Viele russisch-deutsche Vereinigungen, die zur Förderung der wirtschaftlichen, humanitären und kulturellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern gegründet wurden, stehen kurz vor dem Zusammenbruch. Deutsch-europäische Firmen, die mit Handel einen wichtigen Beitrag für gutnachbarliche Beziehungen leisteten, werden von deutscher Seite in den Ruin befohlen. Mit völlig ungebremster Sanktionierung Russlands werden billigend auch Inflation und der Niedergang deutscher Wirtschaft und damit deutschen Wohlstandes in Kauf genommen, während das Waffengeschäft brummt und die Rüstungslobby sich die Hände reibt. Wie kann das sein? Verstörende Signale empfangen wir aber auch aus der kulturellen Landschaft: Russischen Weltstars wie der Opernsängerin Anna Netrebko und dem Dirigenten Valery Gergiev wurden die Verträge gekündigt, weil sie sich nicht “ausreichend“ gegen ihre Heimat positionierten. Im europäischen Deutschland des 21. Jahrhunderts – in dem die Rede- und Meinungsfreiheit für alle Bürger durch das Grundgesetz garantiert ist – werden verdienstvolle Kulturschaffende buchstäblich gezwungen, zu politischen Ereignissen verordnete Partei zu ergreifen. Wenn sie sich weigern, werden sie entlassen. In europäischen Schulen werden Werke russischer Klassiker wie Puschkin oder Tolstoi aus den Lehrplänen gestrichen. Aufführungen von russischen Komponisten und Theaterstücke russischer Autoren werden verboten oder in vorauseilendem Gehorsam „vermieden“. Menschen werden bedroht, beleidigt, gedemütigt, ihr Eigentum wird verwüstet, sie werden in den sozialen Medien beschimpft und offen aufgefordert, Deutschland zu verlassen. In Lebensmittelgeschäften und Restaurants wird Russen die Bedienung verweigert. Und die Medien verwenden das Wort “Russe“ bereits als Synonym für „Aggressor“ und schüren damit den ethnischen Hass. Solcherlei muss dringend gestoppt werden! “Die Menschen vermeiden es bereits, auf der Straße Russisch zu sprechen. Das macht mir große Sorgen. Es gibt Fälle von Angriffen auf russische Geschäfte... usw. Erstunterzeichner: Tino Eisbrenner (Musiker, Lyriker / Friedensgesellschaft Musik statt Krieg e.V.) Dr. Matthias Oehme Eulenspiegel Verlag Owe Schattauer (Rapper) Druschba-Global Dirk Zöllner (Musiker, Autor) Sebastian Köpcke (Graphiker) Claudia Opitz (Kinderbuchautorin) Marc Johne edition bodoni Dr. Wolfgang Bittner (Schriftsteller) Renate Schoof (Schriftstellerin) Heiner Sylvester (Regisseur, Dokumentarfilmer) Dr. Klaus Gehrcke Gina Pietsch (Sängerin, Schauspielerin, Autorin) Martina Würzburg (Konferenzdolmetscherin) Frank Schumann (Verleger) Mario Kedzierski Peter Misch Dr. Annekathrin Thyrolf (Humboldt Universität Berlin) Christine Rädi Wieland Schiller (Diplomstaatswissenschaftler) Friederike Schlegel (Theaterpädagogin, Ernst-Busch-Chor Berlin) Cornelia Günther (Diplomdolmetscherin) Ronny Matthes (Komponist, Pianist, Verlagsinhaber) Kathrin Schülein (Theaterleiterin) Claudia Stauß (Bühnenmeisterin) Henry Marek Dr. Eva Ruppert Bad Homburg . Meigl Hoffmann (Kabarettist) Volker Külow (Politiker) Kilian Forster (Musiker / Intendant JAzztage Dresden)“
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