Der nächste Online Kurs beginnt am 13. Januar 2022 um 19:30 Uhr
Hier seht ihr wie ich beginne ein Pferd zu arbeiten. Diese 4 jährige Stute ist den 1. Tag bei mir. Wie die meisten Isländer war sie bisher in der Jungpferdherde und wurde nicht gearbeitet, ausser die Basis zum Hufemachen, Entwurmen und von A nach B führen.
Zuerst gelingt es ihr nicht die enge Wendung fliesend zu gehen. Sie “vergisst“ ihre Hinterbeine. Beim Anhalten hebt sie den Kopf, ein Zeichen für fehlende Balance.
Die Entwicklung ihrer Balance und Beweglichkeit geht schnell. Ihr seht die Arbeitssequenzen. Herausgeschnitten wurden die Gespräche mit der Besitzerin, zwischen den Durchgängen.
Die feinen Details, die ich tue, um die Stute in einen idealen Lernzustand zu bringen, sie ins Gleichgewicht führe und ihr Körperbewusstsein fördere, kann man kaum erkennen, wenn man nicht gelernt hat, was ich tue.
Eine sanfte Leinenführung, die ihre gerade Ausrichtung fördert, längeres Nachgeben als Annehmen, so das kein Gefühl von Druck oder Zug am Kopf entsteht. Die Ausrichtung ihres Körpers vom Kopf bin Hinterbein fühlend und beobachten.
Es braucht etwas Zeit, Liebe und Hingabe, diese Details zu lernen.
Doch diese feinen Dingen sind es, die diese Entwicklung möglich machen. Intelligentes Lernen durch Verstehen, statt Konditionierung durch sehr, sehr viele Wiederholungen. Hinzukommt das Wohlgefühl des Pferdes, das Gefühl von Sicherheit und das ich so erkläre, das sie verstehen und ausführen kann. Das ihr Können wächst und mit dem Können das Wohlgefühl, denn sie wird immer fähiger, sich an Ungewohntes anzupassen und das gibt Sicherheit.
Was ich tue, Wie und Wann, das erkläre ich in meinen Seminare.
Und dazu auch das feine Lesen der Mimik und Gestik der Pferde. Denn nur wenn ich sie gut höre und verstehe, kann ich erkennen, ob sie mich verstehen und wohl fühlen.
Pferde kommunizieren sehr, sehr leise, mit ganz feinen Signalen. Wer achtsam ist und lernt sie zu sehen, und zu respektieren, kann schnell Freundschaft schließen und wird zum vertrauenswürdigen Partner.
Denn nichts schafft mehr Vertrauen, als verstanden zu werden und zu merken, das dem andern was an meinem Wohlgefühl liegt.