ANTOINE FORQUERAY (1672 – 1745) „La Leclair“

ANTOINE FORQUERAY (1672 – 1745) „La Leclair“ aus: Pièces de viole avec la basse continue, Paris 1747 Juliane Laake Ensemble Art d’Echo Antoine Forqueray war ein musikalisches Wunderkind. Nur vom Vater unterrichtet, durfte er bereits im zarten Kindesalter mit seiner Gambe dem Sonnenkönig vorspielen. Ludwig XIV. war begeistert und beschloss, ihn fortan am Hofe gemeinsam mit den Pagen erziehen und ausbilden zu lassen. Regelmäßig spielte Antoine nun bei der königlichen Tafel und vor auserlesenen Gästen. Schon mit 17 Jahren erhielt er das Amt eines Hofgambisten. Er stand bei der gesamten höfischen Noblesse in hoher Gunst und sei-ne Zeitgenossen waren sich bereits einig, dass Antoine Forqueray der größte Gambist seiner Generation sei. Seine Kompositionen sind von überraschender Unkonventionalität und auf- sehenerregender Virtuosität. Spätestens ab dem frühen 18. Jahrhundert war auch in Frankreich der italienische Einfluss auf die Musik nicht mehr aufzuhalten. Dieser ist, neben der charakteristischen Handschrift der durchaus exzentrischen Persönlichkeit Antoine Forquerays, in seinem Oeuvre deutlich spürbar.
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