Willy Brandt und die „Neue Ostpolitik“ I Geschichte

Mit Bundeskanzler Willy Brandt von der SPD beginnt 1969 eine neue Zeit in der deutschen Innen- und Außenpolitik. Mit dem Motto “Frieden durch Aussöhnung” möchte Willy Brandt nicht nur das Verhältnis zur DDR verbessern, sondern auch freundliche Beziehungen zu den anderen Staaten Osteuropas aufbauen. Durch einen “Wandel durch Annäherung“ soll der ständige Konfrontationskurs der beiden Machtblöcke friedlich beendet werden. Als Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Nazi-Vergangenheit, reist Brandt 1970 nach Polen. Dort kommt es zum bald weltberühmten Kniefall vor dem Denkmal des Warschauer Ghettos. Im Ausland wird Willy Brandt als Friedensbotschafter gefeiert, doch in Deutschland hagelt es harsche Kritik, besonders aus den Reihen der konservativen CDU. Dort finden viele, dass der Kanzler übertreibt und besonders seine Vorschläge, die DDR offiziell als Staat anzuerkennen, ist für Politiker wie Rainer Barzel unannehmbar. Barzel wagt das konstruktive Misstrauensvotum gegen Brandt und will den Kanzler
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