ANTISEMITISMUS AN SCHULEN: Abifeier abgesagt wegen Gazaprotest! “Fall von Staatsversagen!“ - Broder

ANTISEMITISMUS AN SCHULEN: Abifeier abgesagt wegen Gazaprotest! “Fall von Staatsversagen!“ - Broder Ein Gymnasium in Berlin-Tiergarten hat die Abiturfeier aus Angst vor propalästinensischen Protesten abgesagt. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, sagte die Schulleitung die Feier in Charlottenburg ab, weil zahlreiche Schüler Proteste geplant hätten und mit dem Palästinensertuch Kufiya erscheinen wollten. Man sei über „die Absage und den Grund, den die Schulleitung dafür sieht“, informiert worden, bestätigte eine Polizeisprecherin den Vorgang am Mittwoch. Geplant gewesen seien „massive konfrontative politische Kundgebungen durch einen großen Teil des diesjährigen Abiturjahrgangs“, begründeten Schulleitung und der Schulsozialarbeiter die Absage in einem Schreiben, aus dem die Zeitung zitiert. Diese Informationen hätte die Schulleitung aus „sicherer Quelle“. Ausschreitungen seien nicht auszuschließen, die Sicherheit der Veranstaltung nicht gewährleistet, hieß es weiter. Die Schüler sollten sich ihre Zeugnisse nun in der Schule abholen. Laut „B.Z.“ und „Bild“ sollen sich in einer WhatsApp-Gruppe 50 von insgesamt 120 Schülern der Einrichtung dazu entschlossen haben, die Zeugnisvergabe für propalästinensische Proteste zu nutzen. Der propalästinensische Berliner Influencer Serhat Sisik, der auf seinem Instagram-Account unter dem Namen „Aggressionsprobleme1“ mehr als Follower hat, erklärte in einem Post: „Ein paar Jungs, die ich kenne, machen gerade ihr Abitur und sie wollten bei der Abiturverleihung ihre Kufiyas tragen.“ Dabei handelt es sich um das sogenannte Palästinensertuch. Landeselternsprecher Norman Heise hatte die Absage einer ersten Stellungnahme als „merkwürdig“ bezeichnet und gefordert, dass ein Polizeischutz für die Feier geprüft werden müsste. Auf Nachfrage der Nachrichtenagentur dpa hin zeigte er sich am Mittwoch dann aber zuversichtlich, dass es doch eine kleine Feier mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen geben könnte. Entsprechende Gespräche gebe es derzeit, sagte Heise nach Kontakten mit der Elternvertretung des Gymnasiums. Die Schulleitung habe zwischenzeitlich mehr Fakten genannt, die deren Entscheidung in Teilen nachvollziehbar machten. „Zu kritisieren ist jedoch eine zunächst mangelnde Kommunikation“, sagte Heise der Nachrichtenagentur dpa. Nach seinen Angaben trägt der Gaza-Krieg im Umgang mit einigen Schülern zu einer Anspannung bei. Heise sprach von „gewissen Verhärtungen“. Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres soll es dem Bericht zufolge mehrfach Probleme an dem Gymnasium gegeben haben. Unter anderem hätten muslimische Schüler in den Pausen beten wollten, obwohl dies nicht erlaubt ist. In einem Schreiben habe die Schulleiterin die Eltern gebeten, ihren Kindern die Lage zu erklären. Vermittlungsversuche mit betroffenen Schülern seien „teilweise so respektlos“ verlaufen, „dass wir von weiteren Gesprächen abgesehen haben“. #weltnachrichtensender #antisemitismus #Abiturfeier #Berlin #Proteste Abonniere den WELT YouTube Channel WELT DOKU Channel WELT Podcast Channel WELT Netzreporter Channel Der WELT Nachrichten-Livestream Die Top-Nachrichten auf Die Mediathek auf WELT Nachrichtensender auf Instagram WELT auf Instagram In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen. Danke für Eurer Verständnis - das WELT-Team Video 2024 erstellt
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