übermensch - stillstand

Der Mensch, er baut Türme in Wolken hinein Er gräbt sich durch Berge, zersprengt jeden Stein Und was ihm im Weg ist, das wird asphaltiert Erschlossen, begradigt und privatisiert Er wird immer schneller muss höher hinaus Den Stillstand im Inneren, den nimmt er in Kauf Er will nur beweisen, dass er jemand ist Drum stellt er sein Leben ins weltweite Netz Er fürchtet Kontrolle und gläsern zu sein Doch sitzt er im Glashaus und freut sich dabei Er kommuniziert nicht, er spricht nicht, er klickt Den Stillstand im Inn’ren, hat niemand erblickt Noch höher, noch besser, noch weiter hinauf Er wünscht sich Beziehung, Familie im Haus Doch lässt er es bleiben, bleibt lieber allein Die Traumfrau im Weltnetz, war doch nicht dabei Aufgereiht wie im Katalog, sieht er die vielen Profile Zu fett, zu dünn Zu arm, zu reich Da bleibt kein Platz für Liebe Und schafft er es dann doch mal Sich ein wenig zu binden Dann wird er dir fremdgehen Aus verschiedensten Gründen Die er in Wirklichkeit nicht kennt Das wurd’ ihm anerzogen Durch die Gesellschaft triebgesteuerter Vollidioten Nur saufen, ficken, feiern Das hält ihn am Leben Und hätt’ er all das nicht, müsst er sich eingestehen Dass er doch nur Gleicher unter seinesgleichen ist Und wie eine leere Hülle auseinanderbricht In eurer Freizeit wollt ihr nur noch in den Bildschirm glotzen Ich empfinde nur noch Ekel und ich könnte kotzen! Denn wir steh’n am Scheitelpunkt unseres Untergangs! Europa wird vernichtet und überrannt! Wir versinken längst im Chaos Doch ihr lasst euch blenden Durch die niedersten Instinkte in den Abgrund lenken Doch euch ist das alles gleich Weil heute nichts mehr zählt Nur der Stillstand eures Geistes Der euch täglich quält. Willst du als Sklave der Moderne zu dem Pack gehören? Oder deinen Willen stärken Auf die Stimme hören Die das restliche Gewissen in dir anspricht? Die Entscheidung liegt bei dir Also entscheide Dich!
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