Heftige Kritik an Baerbock: “Bei der grünen Politshow spielt Klimaschutz nur eine Nebenrolle.“
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Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) steht in der Klima-Kritik, weil sie den Regierungsflieger A350 während ihrer Texas-Reise leer hinter sich herfliegen ließ. Baerbock war am Dienstagabend mit ihrer Delegation per Bus von Austin ins 2,5 Autostunden entfernte Houston gefahren.
Nach Informationen der „Bild am Sonntag“ flog der Regierungsflieger A350, mit dem Baerbock in die USA gereist war, am Mittwochmorgen in Austin zu einem Leerflug nach Houston ab, um dort die Ministerin für einen Weiterflug am Nachmittag ins texanische Wichita Falls abzuholen.
Der A350 verbraucht im Schnitt sechs Tonnen Kerosin pro Stunde. Für die Ultrakurzstrecke Austin-Houston (rund 235 Kilometer Luftlinie) war die Regierungsmaschine rund 45 Minuten in der Luft. Damit hat der Leerflug etwa 4,5 Tonnen Sprit verbraucht.
Die Ministerin, die auf ihrem Instagram-Profil ausführlich über ihre Busfahrt auf dem texanischen Highway informierte, wird nun von der Union und dem Steuerzahlerbund kritisiert. CSU-Generalsekretär Martin Huber sagte der „Bild am Sonntag“: „Während Annalena Baerbock für schöne Bilder im umweltfreundlichen Bus durch die USA fährt, muss der leere Regierungsflieger ihr hinterher düsen. Die Grünen gängeln unter dem Vorwand des Klimaschutzes ein ganzes Land, während die Außenministerin sinnlos Kerosin verballert. Bei der grünen Politshow spielt Klimaschutz nur eine Nebenrolle.“
Vize-CDU-Generalsekretärin Christina Stumpp ergänzt: „Wie so oft trifft grüne Pseudomoral auf den Realitätscheck. Busfahrt fürs Foto, aber Leerflug zur Abholung. Frau Baerbock predigt Klimaschutz, hält sich aber nicht an ihre eigenen Ankündigungen.“
Der Präsident des Steuerzahlerbunds, Reiner Holznagel: „Hierzulande müssen und sollen sich Bürger und Betriebe aufgrund hoher Kosten und im Sinne des Klimaschutzes in Verzicht üben. Da geht die Politik mit ihren Reisen nicht mit gutem Beispiel voran. Was bleibt, sind hohe Kosten und ein gigantischer CO2-Fußabdruck.“
Das Auswärtige Amt verwies gegenüber „Bild am Sonntag“ allgemein auf die „enge Taktung der Termine der Außenministerin und die vorgeschriebenen Ruhezeiten der Crews der Flugbereitschaft“. Das Ministerium habe „gründlichst verschiedene Transportmittel geprüft“.
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