7 Uhr morgens! Dieter Hallervorden verstarb qualvoll im Krankenhaus

7 Uhr morgens! Dieter Hallervorden verstarb qualvoll im Krankenhaus Dieter Hallervorden wurde als Sohn des Flugzeugkonstrukteurs Kurt Hallervorden, der bei der Firma Junkers arbeitete, und seiner Frau Susanne Hallervorden, geborene Bergert, in Dessau geboren. Er hat zwei Schwestern; eine von ihnen war lange Zeit als Kinderärztin unter ihrem Geburtsnamen in Weimar tätig. Sein Großvater Hans Hallervorden war Landschaftsarchitekt in der Joachim-Ernst-Stiftung im Wörlitzer Park. Während des Zweiten Weltkriegs verbrachte Dieter Hallervorden aufgrund der Luftangriffe auf Dessau einen Teil seiner Kindheit in Quedlinburg. Nach Kriegsende kehrte er nach Dessau zurück und schloss dort 1953 seine Schulausbildung mit dem Abitur an der Oberschule Philanthropinum ab. Er begann ein Studium der Romanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und lernte dort Victor Klemperer kennen, der einen faszinierenden Eindruck auf ihn machte. Aufgrund der eingeschränkten Meinungsfreiheit verließ Hallervorden 1958 die DDR und floh nach West-Berlin. Dort setzte er sein Studium an der Freien Universität zunächst fort und nahm dann Unterricht bei der Schauspiellehrerin Marlise Ludwig. Nebenbei arbeitete er als Fremdenführer, Bauhilfsarbeiter, Bierfahrer und Gärtner. Während seines Studiums wurde er Mitglied der Berliner Burschenschaft Rugia. Er behauptet, dass er damals gemeinsam mit seinem Bundesbruder Kurt Eberhard ein Attentat auf Walter Ulbricht plante, jedoch aufgrund des Einspruchs einer Freundin von Eberhard davon Abstand nahm. Nachdem seine Bewerbungen an der Max-Reinhardt-Schauspielschule und dem Berliner Kabarett Die Stachelschweine abgelehnt worden waren, gründete er 1960 in West-Berlin die Kabarettbühne Die Wühlmäuse, deren Direktor er bis heute ist. Während eines Auftritts in Berlin wurde Hallervorden 1966 wegen Mordverdachts verhaftet, nachdem ihn die Bildzeitung mit dem gewaltsamen Tod einer Prostituierten in Verbindung gebracht hatte. Kurz darauf wurde er freigelassen, da sich der Vorwurf als haltlos erwies. Die von der Bildzeitung präsentierte Hauptzeugin, die den Vorfall behauptet hatte, war siebenmal vorbestraft, darunter wegen vorsätzlicher Falschaussage.
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