Generalfeldmarschall Paulus, Stalingrad und die DDR | MDR DOK

Friedrich Paulus galt als Hitlers Hoffnungsträger und führte die 6. Armee Anfang 1943 in die verheerendste Niederlage des Zweiten Weltkriegs - die Schlacht von Stalingrad. Er überlebte und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Als Kronzeuge und nicht als Angeklagter sagte er bei den Nürnberger Prozessen aus. Er übersiedelte in die DDR und residierte im Dresdner Nobelviertel “Weißer Hirsch“. Am 1. Februar 1957 starb Friedrich Paulus. Unter seinem Oberbefehl wurde die Stadt an der Wolga zum Massengrab, der Tod von Zehntausenden deutschen Soldaten ist für immer mit seinem Namen verbunden: Generalfeldmarschall Friedrich Paulus. Der Sohn einer typischen kleinbürgerlichen Beamtenfamilie der Kaiserzeit beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts seine steile Karriere. 1910 tritt er ein in die preußische Armee, in einer Zeit, in der Militär und Beamtentum gute Aufstiegschancen versprechen. Bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen sitzt er dann nicht auf der Anklagebank, sondern tritt als Zeuge auf. Nach zehn Jahre
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