während einer strassenblockade bei der Wanderung nach Davos zum World Economic Forum

Am Samstag, den 13. Januar starten wieder hunderte Menschen zur vierten Wanderung für Klimagerechtigkeit unter dem Titel „Strike WEF“. Die Demonstrant*innen kritisieren dabei das World Economic Forum (WEF) in seiner Rolle gegenüber der Arbeiter*innenklasse und werfen den am WEF teilnehmenden Konzernen vor, dass diese aktuelle Krisen anfeuern und davon profitieren. Für viele Protestierende bleibt die Zusammenkunft einer kleinen Elite zudem ein fragwürdiges Symbol für globale Ungleichheit und ein Zeichen gegen Demokratie. Die Protestwanderung dauert zwei Tage und geht über 1500 Höhenmeter bis nach Davos. Diese Wanderungen finden seit 2020 zu jedem WEF statt und konnten regelmäßig hunderte Menschen aus verschiedensten Ländern mobilisieren. „Auch dieses Jahr erwarten wir wieder mit einer starken internationalen Beteiligung“, so Anina Krähenbühl vom Organisationskollektiv. Mehrere hundert Demonstrant*innen werden auch aus verschiedenen Teilen Deutschlands erwartet. Weiter fügt Krähenbühl an „Wie aber auch schon die letzten Jahre, dürfen wir auf kräftige lokale Unterstützung zählen. Das zeigt, dass das Thema nicht nur international bewegt, sondern auch jene Menschen, welche jährlich von den Einschränkungen durch das WEF betroffen sind, oder sogar selbst finanziell vom WEF profitieren“. Die Wanderung wird zudem von verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen begleitet. Zum Beispiel veranstaltet die internationale Initiative „Debt for Climate“ einen Austausch zu globalen Umweltkämpfen und Naturzerstörung im Zusammenhang mit Verschuldung.
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