Sachsens Glanz und Preußens Gloria - Aus dem Siebenjährigen Krieg II
Produziert wurde Sachsens Glanz und Preußens Gloria in den Jahren 1983 und 1984 durch das Fernsehen der DDR, die ersten beiden Teile über Gräfin Cosel erst 1987. Die Serie kostete lt. MDR-Fernsehsendung Umschau 21 Millionen DDR-Mark.
Zahlreiche Aufnahmen entstanden an den tatsächlichen Schauplätzen der Handlung oder an historischen Orten, die als Ersatz für ähnliche, aber nicht mehr existierende oder über die Jahrhunderte zu stark veränderte Bauten dienten. Zu den Drehorten zählten unter anderem der Stallhof im Dresdner Schloss, der Dresdner Zwinger, der Barockgarten Großsedlitz, die Burg Stolpen, die Festung Königstein, die Görlitzer Altstadt, das Schloss Moritzburg, das Bautzner Domstift, das Schloss Albrechtsburg in Meißen, Park Sanssouci in Potsdam, die Dornburger Schlösser in Dornburg-Camburg, in Leningrad die Eremitage und in Prag die St. Nikolaus-Kirche.
Als literarische Vorlage für Sachsens Glanz und Preußens Gloria dienten drei Romane des polnischen Schriftstellers Józef Ignacy Kraszewski (Gräfin Cosel, Brühl und Aus dem Siebenjährigen Krieg), die auch als Sachsentrilogie bekannt sind. Die detailreichen und in mancher Hinsicht stark von den tatsächlichen historischen Geschehnissen abweichenden Romane wurden jedoch für die Drehbücher erheblich gestrafft und verändert, so dass die Verfilmung eine recht freie Umsetzung der Romanmotive darstellt. Auch inhaltlich gibt es mehrere Fehler, so wurde zum Beispiel Heinrich von Brühl erst 1737 in den Grafenstand erhoben, wird aber im Film bereits 1733 als Graf und damit im Adelsrang auf einer Ebene mit Graf Sulkowski stehend bezeichnet.
Einen Gag baute man in die Serie ein, indem man für die Rolle des jungen Grafen Brühl den Schauspieler und nachmaligen Regisseur Leander Haußmann verpflichtete. Er ist der Sohn von Ezard Haußmann, der den Brühl in den restlichen 4 Teilen spielt. Leander Haußmann konnte auch seinen Freund Uwe Dag Berlin in der Rolle des jungen Sulkowski in die Produktion einbringen. Die beiden Haußmanns trennt im wahren Leben ein Alter von 24 Jahren. Im Film selbst beträgt der Altersunterschied nur 3 Jahre. So spielt Leander Haußmann den Brühl um 1715, während sein Vater den Brühl ab 1733 spielt.
Gert Fröbe zeigte sich sehr begeistert, als er von der Planung des Mehrteilers hörte und wollte die Rolle Augusts des Starken spielen, bot sogar an, sich mit einer unbekannten Millionensumme an dem Projekt zu beteiligen. Letztendlich wurde der Vorschlag abgelehnt. Fröbe war sehr enttäuscht darüber und leitete selbst ein Projekt in die Wege. In dem Fernsehspiel August der Starke von 1984 übernimmt er seine Wunschrolle dann doch.
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