“Standard“ muss trotz Millionen-Inseraten sparen

Laut dem Branchenmagazin Horizont muss Der Standard ein drastisches Sparprogramm einführen, obwohl es beträchtliche Summen an „Staatsinseraten“ erhalten hat. Medientransparenzberichte enthüllen, dass Der Standard seit 2012 fast 90 Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen und Werbeeinnahmen erhalten hat, wobei ein Großteil dieser Gelder von der Stadt Wien und dem ORF stammte. Trotzdem kämpft Der Standard mit steigenden Kosten und sinkenden Einnahmen, was zur Einstellung von Projekten wie „Standard TV“ führte, an dem zuletzt eine beträchtliche Anzahl von Mitarbeitern beteiligt war. Obwohl eine Anfrage von Horizont an die Geschäftsführung von Der Standard gestellt wurde, blieb diese bislang unbeantwortet. Trotz der finanziellen Unterstützung scheinen immer mehr Leser und Kunden das Vertrauen in die Zeitung zu verlieren, was möglicherweise mit dem allgemeinen Vertrauensverlust in die Regierung einhergeht. Diese Tendenz zeigt sich auch in der wachsenden Anzahl von Menschen, die sich vermehrt freien alternativen Medien wie RTV zuwenden.
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