Der Untergang der Ureinwohner Nordamerikas

Die Indigenen Völker Nordamerikas – wir kennen sie aus den Büchern von Karl May oder aus Filmen wie „Der Schuh des Manitu“. Oft werden die indigenen Völker auf dem Gebiet der heutigen USA romantisch verklärt und historisch falsch dargestellt. Denn nur selten gab es „Blutbrüderschaften“ zwischen den eingewanderten Europäern und den Indigenen. Viel öfter war das Aufeinandertreffen seht viel blutiger. Die indigenen Völker wurden umgesiedelt, verschleppt, versklavt, ermordet oder starben an eingeschleppten Krankheiten. Als seit dem 16. Jahrhundert der nordamerikanische Kontinent von Europa aus erkundet und besiedelt wird, ist dieser bereits bewohnt. Die Entdeckung Amerikas ist daher nur aus europäischer Sicht richtig. Geschätzt leben auf dem Kontinent mindestens sieben Millionen Menschen in 700 verschiedenen Stammesgruppen. Andere Schätzungen gehen sogar von 17 Millionen Menschen aus. Ihr Lebensarten und Kulturen sind vielfältig. Sie jagen und sammeln, betreiben Landwirtschaft, leben in Häusern, Höhlen oder Zelten. Ihre Namen, die wir bis heute als Stammesnamen kennen, heißen oft übersetzt einfach „Mensch“ oder „Volk“. Mit der zweiten Besiedlung des Kontinents durch die europäischen Einwanderer, gingen die indigenen Völker und deren Kulturen nahezu unter. Heute sind nur noch etwas mehr als ein Prozent der US-Amerikaner:innen indigener Herkunft. Wie es dazu kommt und ob es sich um einen Völkermord an den Indigenen Nordamerikas handelt, behandelt Mirko in diesem Video. Quellen: Hanns J. Prem, Geschichte Altamerikas, Stuttgart 2014 Willi Paul Adams, Die USA vor 1900, Stuttgart 2009 Francis Paul Prucha, American Indian Treaties, London 1994 Thomas Jeier, Das große Buch der Indianer, Wien 2011 Joachim Hack (Hg), Das große Buch der Indianer, Bonn 2008 Wolfgang Lindig, Mark Münzel, Die Indianer, München 1998 Bruce Wexler, The Wild West, New York, 2012 Heike Bungert, Die Indianer, München 2020 Frederick Hoxie (Hg), The Oxford Handbook of American Indian History, Oxford 2016 Christian Feest, Kulturen der nordamerikanischen Indianer, Köln 2000 Roger Nichols, Geschichte der Indianer in den Vereinigten Staaten und Kanada, 2003 Schau gerne bei Instagram vorbei: Wir gehören zu #terraX und zu #funk Schau da unbedingt rein: Terra X: #xtor=CS3-158 Terra X bei YouTube: funk: funk bei Youtube: Web-App: Eine Produktion der objektiv media GmbH für funk: Moderation: Mirko Drotschmann Autor: Matthias Schöberl Producerin: Andrea Lorenz; Daniela Ssymank Redaktion (OM): Inga Haupt Postproduktion: Motion Design: Rainer Düring Schnitt: Christian Wischnewski ZDF: Volker Erbert, Nicole Valenzuela
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