Marc Mauillon - Cantate “Die Liebe“ TVWV 20:32

AR I E Du bist ein tolles Ungeheuer, ein Pfeil, ein Netz, ein Gift, ein Feuer, und doch, oh Liebe, lach ich dein! Ich weiß in meinen Tagen von deiner Macht und Plagen gar wenig nach zu sagen, und bin doch weder Geist noch Stein. R E Z I TAT IV Ein wenig liebt man von Natur, jedoch, im Ernst, ein wenig nur. Die Torheit kömmt dazu und macht das gute Lieben kühn, heftig, schmerz- und sorgenvoll. Doch, Dichter, eure Schar verderbt es gar: habt ihr die Liebe recht beschrieben, so ist sie rasend toll! Hier ist ein Herz, was nichts davon erfähret, und diese Torheit ganz verschwöret. Halt! nicht zu weit vermessner Schwur! Ein wenig liebt man von Natur. Seufzer und geduld und sehnen, strenge schönen, sollt ihr nimmer von mir sehn, strenge schönen... Wenn ich ja noch lieben werde, muss es ohne die besschwehrde, nur mit luft und scherz, gesschehn. _________________
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