Fast Fashion – Kleidermüll in Chiles Wüste

Diese Doku zeigt Kleidermüll, gigantische Müllberge aus Pullovern, Kleiderfetzen, Schuhen und Perücken. Dieser Kleidermüll wird aus der ganzen Welt – auch aus Europa – hierher gekarrt, nach Chile in die Atacama-Wüste. Unter den Müllbergen auch offenbar Socken aus Deutschland mit einem Verkaufs-Etikett. Hier stinkt es nach chemischen Ausdünstungen. Doch manche Menschen leben von diesem apokalyptischen Kleiderberg. Manuela Olivos ist eine davon. Neben ihrer kleinen Holzhütte stapeln sich tonnenweise Altkleider. Sie recycelt den Kleidermüll, oftmals sogar Neuware, die in den Fußgängerzonen der reichen Länder nicht verkauft werden konnte. Überproduktion der sogenannten Fast Fashion – dem Prinzip, in schneller Abfolge minderwertige Ware auf den Markt zu werfen. Was die Industrienationen nicht wollen, landet zu großen Teilen hier in der chilenischen Freihandelszone “Zofri“ – 59 000 Tonnen Kleidung pro Jahr. Mittlerweile haben vor allem Geflüchtete aus den Nachbarländern und aus Venezuela sich hier angesiedelt. Moderne Lumpensammler. Und an Lumpen gibt es hier mehr als genug – ein Riesenberg mitten in der Wüste. Ein Film von Matthias Ebert Kamera: Leonardo Cardoso, Juan Pablo Mondini Schnitt: Luciana Metri Tonmischung: Jürgen Schwarz Mehr vom Weltspiegel seht ihr auch in der ARD-Mediathek: #müll #fastfashion #chile
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