Olympia Teil 1 Fest der Völker 1938

Olympia 1938 Olympia ist ein deutscher Dokumentarfilm aus dem Jahr 1938, bei dem Leni Riefenstahl, Regisseurin und Drehbuchautorin, Regie führte und das Drehbuch schrieb. Er handelt von den Olympischen Sommerspielen 1936 im Berliner Olympiastadion während der Zeit des Nationalsozialismus. Der Film wurde in zwei Teilen veröffentlicht: Olympia 1. Teil - Fest der Völker (126 Minuten) und Olympia 2. Teil - Fest der Schönheit (100 Minuten). Der Film zeigt den Fackellauf der Olympischen Sommerspiele 1936, der von Dr. Karl Diem, dem Generalsekretär des Organisationskomitees, für die Spiele erfunden wurde. Der Film verwendet viele fortschrittliche Filmtechniken, die später zum Standard werden sollten, damals aber bahnbrechend waren, darunter ungewöhnliche Blickwinkel, scharfe Schnitte, extreme Nahaufnahmen und die Platzierung von Kamerafahrten innerhalb der Tribünen. Obwohl Riefenstahl auf sechs Kamerapositionen auf dem Stadionfeld beschränkt war, stellte sie überall sonst Kameras auf, auch auf der Tribüne. Sie befestigte automatische Kameras an Luftballons mit der Anweisung, den Film an sie zurückzuschicken, und platzierte automatische Kameras in Booten während der Trainingsfahrten. Die Amateurfotografie ergänzte die Arbeit der Profis während der Rennen. Die vielleicht größte Innovation bei Olympia war der Einsatz der Unterwasserkamera. Die Kamera folgte den Tauchern durch die Luft, und sobald sie ins Wasser fielen, tauchte der Kameramann mit ihnen, wobei er ständig den Fokus und die Blende veränderte. Obwohl das im Film verwendete Handwerk fast überall bewundert wird, ist Olympia wegen seines politischen Kontextes und seines propagandistischen Wertes umstritten. Dennoch steht der Film auf vielen Listen der besten Filme aller Zeiten, unter anderem auf der Liste der “100 Filme aller Zeiten“ des Time Magazine.