Jerry Lewis - Zu hei gebadet (The Ladies Man) (1961)

Der junge Herbert H. Heebert will nach seinem Abschluss am Milltown Junior College seiner großen Liebe Faith einen Antrag machen, doch er wird bitter enttäuscht und findet die Auserwählte in den Armen eines anderen. Völlig verzweifelt, verkündet er den mit ihm trauernden Eltern nunmehr Junggeselle bleiben zu wollen und schwört den Mädchen ab. In der großen Stadt angekommen, sucht Herbert einen neuen Job als Haushaltshilfe. Doch er trifft zunächst nur auf äußerst willige junge Damen, vor denen er schreiend davonläuft. Als ihm die ältere, unscheinbare Haushälterin Katie die Tür öffnet, springt er ihr geradezu erleichtert in die Arme. Katie sucht im Auftrage der früheren Opernsängerin Miss Wellenmelon einen Hausmeister und lässt sich von der Leidensgeschichte des jungen Mannes zu Tränen rühren. Sie verschweigt ihm daher, um was für eine Art Haus es sich handelt, für das er tätig werden soll. Mit dem Einverständnis von Miss Wellenmelon zieht der völlig übermüdete Herbert in das ehemalige Zimmer ihres verstorbenen Ehegatten. Als das Haus erwacht, schläft Herbert tief und fest. So bekommt er nicht mit, wie zahlreiche junge Mädchen – lauter Models, Künstler- und Schauspielerinnen – sich für das Frühstück fertig machen. Herbert, der von der schieren Größe des Hauses beeindruckt ist, trifft fast der Schlag, als er ahnungslos das Speisezimmer betritt. Nachdem die anwesenden Damen ihm unter Führung von Miss Wellenmelon gesanglich einen guten Morgen wünschen, läuft er nach seiner Mutter schreiend kopflos durch das Haus und versteckt sich in seinem Zimmer. Miss Wellenmelon gelingt es, den nervösen Mann unter Einsatz vorgespielter Tränen zu überreden, doch zu bleiben und die jungen Damen näher kennenzulernen. Ihr Ziel ist es, endlich jemanden zu finden, der es länger als 3 Tage in ihrem Haus aushält. Also instruiert sie ihre Mädchen, ihm stets das Gefühl zu geben, gebraucht zu werden. Mit Herbert hält nun nach und nach das Chaos Einzug in das Haus. Wenn er nicht gerade unbeabsichtigt wertvolle Familienerbstücke zerstört, bei der Fütterung des sich stets mit Löwengebrüll ankündigenden Haustieres vor Angst zitternd den Boden und sich selbst mit Milch bekleckert, die Freunde der Mädchen zur Weißglut treibt oder eine TV-Aufzeichnung im Haus im Übereifer stört, versucht er mit den exzentrischen Persönlichkeiten der jungen Bewohnerinnen klarzukommen. Diese nutzen den naiven, gutgläubigen Herbert bald hemmungslos als Botenjungen aus. Herbert will mehr als einmal den Brocken hinschmeißen und verschwinden, wird aber stets von den Damen abgefangen und zum Bleiben überredet. Nur die unglückliche Fay, der Herbert besondere Aufmerksamkeit schenkt, scheint sich wirklich für den Menschen hinter dem Tollpatsch zu interessieren. Sie ist es auch, die ihren eigentlich nicht böswilligen Mitbewohnerinnen ins Gewissen redet, als Herbert ein weiteres Mal das Haus verlassen will. Dieses Mal soll niemand ihn durch emotionale Erpressung aufhalten. Der eigentlich gar nicht wirklich abreisewillige Herbert staunt nicht schlecht, als ihn niemand der Damen zurückhalten will. Als Fay ihm erklärt, dass sie alle ihn als den netten Menschen, der er ist, bei sich behalten möchten und nicht als Laufburschen, entscheidet sich Herbert – dieses Mal aus freien Stücken – dafür, zu bleiben.
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