Protest in Münster gegen Verleihung des Westfälischen Friedenspreises an Macron - Tobias Pflüger
Tobias Pflüger war von 2004 bis 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments für DIE LINKE. und von 2014 bis 2022 war er einer der stellvertretenden Vorsitzenden der Linkspartei sowie 2017 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages. 1996 Gründung und Initiierung der Informationsstelle Militarisierung (IMI) e. V.
Am 28. Mai 2024 besuchte der französische Präsident Macron Münster, um dort im Historischen Rathaus den Westfälischen Friedenspreis entgegenzunehmen. Der Preis wird alle zwei Jahre für “besonderes Engagement für den Frieden“ in Münster vergeben. Die DFG-VK Münster und die Friedenskooperative Münster sehen in Macron jedoch einen denkbar ungeeigneten Empfänger dieses Preises. U.a. würde hier ein Vertreter geehrt, der den Russland-Ukraine Krieg aktuell mit der Diskussion um die Entsendung der Bodentruppen in die Ukraine anheize und damit eine Eskalation bis zum Atomkrieg provozieren würde. Die beiden Friedensorganisationen hatten daher in Sichtweite zum Rathaus auf dem Domplatz zu einer Protestkundgebung unter dem Motto: Nein zum Friedenspreis für Macron! Der Westfälische Friede fordert: Verhandeln statt schießen!“ mit zahlreichen Redebeiträgen aufgerufen.
Bedeutung des Westfälischen Friedens und der Westfälische
Friedenspreis (Hugo Elkemann, Friedenskooperative Münster)
Manu Macron, deeskaliere! Keine Bodentruppen in die Ukraine! (Andrii
Konovalov, Kriegsdienstentzieher aus der Ukraine und Jewgenij Arefiev,
Kriegsdienstentzieher aus Russland, Sprecher der DFG-VK Münster)
Nein zur Militarisierung Europas! (Tobias Pflüger, Informationsstelle
Militarisierung e.V. Tübingen)
Französischen Kolonialismus und Neokolonialismus in Afrika stoppen!
(Souleimane Fodi aus Niger)
Kriege durch Diplomatie beenden! (Michael von der Schulenburg, UN
Assistant Secretary-General a. D.)
Den musikalischen Rahmen gestaltete der Münsteraner Patcho Star, der 1953 im Kongo geboren wurde. Er spielte viele Jahre mit bekannten Gruppen wie Empire Bakuba, Pepe Kale, Viva la Musica, Victoria Eleyson, Zaiko Langa Langa und last but not least, mit Jimmy Cliff. Als Schlagzeuger machte sich Kanga Vova vor allem im Kongo einen Namen.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Gerhard Schepper (Friedenskooperative Münster).
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